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HISTORIE UND MODERNE

Lebendige Geschichte

Sommersdorf wird zum ersten Mal 1208 urkundlich erwähnt. Die Erbauung der Wasserburg durch Ludwig von Eyb (III) reicht ins späte 14te Jahrhundert.

Ludwig von Eybs Enkelsöhne erreichten Berühmtheit: Ludwig (V) geb. 1417 war Ratgeber der Ansbacher Markgrafen und bedeutsamer Geschichtsschreiber. Sein jüngerer Bruder Albrecht, 1420 auf Sommersdorf geboren, gilt als Deutschlands erster Humanist und hat eine Reihe gelehrter Bücher geschrieben.

1550 kauft Wolf von Crailsheim zu Neuhaus die Burg und das Gut Sommersdorf von seinem Vetter Christoph von Eyb. Ein Jahr später führt Wolf von Crailsheim die lutherische Reformation in Sommersdorf ein.

Die Gräuel des 30-jährigen Krieges gingen nicht spurlos an Sommersdorf vorbei. Felder wurden verwüstet, die Mühle von Irrebach abgebrannt. Die Burg blieb jedoch weitgehend von größeren Zerstörungen verschont.

Größere bauliche Veränderungen wurden Ende des 19ten Jahrhunderts durchgeführt: Die ehemalige Zugbrücke wurde durch eine Steinbrücke ersetzt, das obere Stockwerk des Südflügels wurde wegen Baufälligkeit abgetragen.

Seit dem Anfang des 20sten Jahrhunderts leben wieder Mitglieder der Familie von Crailsheim ununterbrochen auf Schloss Sommersdorf.

Vor allem seit den 90er Jahren des 20sten Jahrhunderts wurden umfangreichen Renovierungen und Ausbauten vorgenommen ohne den ursprünglichen, mittelalterlichen Charakter zu verändern.

1208 – 2008

800 Jahre Sommersdorf

800 JAHRE SOMMERSDORF

Vorträge und Materialien

Aus Anlass der 800-Jahrfeier von Sommersdorf im Jahr 2008 wurden einige Vorträge gehalten und veröffentlicht:

Die Geschichte von Schloss Sommersdorf von Freiherr Manfred von Crailsheim

Ludwig von Eyb – wie ein fränkischer Ritter nach Berlin kam von Eugen Schoeler

Albrecht von Eyb von Prof. Schmitz